definitely NOT ready-to-wear!

Was ist das denn!? Ich weiß ich bin etwas sehr spät mit Dolce & Gabbana für diesen Herbst/Winter dran... aber was sollen denn diese Handschuhe auf dem Kopf von Chanel Iman und Co!? Das ist kein Modegag... das sieht mir eher nach Modgaga aus.Wer soll denn mit sowas rumrennen außer zu Karneval!? Das hat für mich nicht einmal etwas mit Kunst zu tun ... das sieht einfach nur nach zu viel Langeweile bei Domenico & Stephano aus. Oder nach Einfallslosigkeit. Aber weder für das Nachtgetümmel, noch für den Alltag sind diese Kopf-Handschuhe geeignet.

Überdies: Eine meiner Blogfreundinnen hat schon brav über Marc Jacobs' feine Note für den kommenden Frühling/Sommer hingewiesen und auch da stimme ich zu: Geht einfach gar nicht.Unterwäsche auf einmal als umfunktionierte Accesoires für "oben drüber"!? Tutto completti nicht ernst zu nehmen (wenn es euch interessieren würde: Hab ich letztes Mal an Karneval getragen um nochmal auf die rhetorische Frage oben zurückzukommen).

Was ich überdies schon immer mal loswerden wollte : MÄNNER , BITTE LASST DIE HANDTASCHEN WEG WENN IHR NICHT (!) SCHWUL SEID!!! (oder so rüberkommen wollt). Wieso tragen Männer auf einmal diese bescheuerten Handtäschchen, wenn sie nicht schwul sind & wenn sie sich nicht gerade auf Reisen begeben, wo es manches Mal eben doch unvermeidbar ist eine große Tasche zu gebrauchen!? Eine weitere reguläre und akzeptable Ausnahme wäre die uns allen bekannte Trainingstasche. Das ist wenigstens noch nachvollziehbar für einen MANN. 

Manche Dinge sollten einfach da bleiben wo sie hingehören .. ich schnall mir doch auch nicht meine Unterwäsche auf den Kopf weil es so abgespaced wie möglich aussehen soll oder renn mit einem Schlagring als Brille durch die Gegend.

Merke:

*Handschuhe gehören über die Hände gestülpt

*Unterwäsche trägt man noch immer UNTER den Klamotten

*... UND HANDTASCHEN GEHÖREN UNS FRAUEN, DEN SCHWULEN & DRAGQUEENS UND KEINEM ANDEREN WESEN.

photos: style.com

Hello London, hello old friends!

London? Hello again! Travelling to London tomorrow!

Kate, Naomi & Lily for VOGUE UK Oct 2010

pictures: Mario Testino, Vogue UK October '10

Ich bin begeistert! Endlich ist meine über alles verehrte Kate Moss wieder da wo sie hingehört: Ins Rampenlicht. Es schien ein wenig ruhig um DIE wahre Königin Englands geworden zu sein nach ihren diversen Affärchen & ihren kleineren bis mittelgroßen Drogeneskapaden.

Neben ihrer fleißigen Kollektion für Topshop ließ sie ihre Medienpräsenz ein bisschen vernachlässigen.

Doch gerade zu meiner Lieblingsjahreszeit ist Madame Moss sowohl in der französischen als auch in der britischen Ausgabe der Vogue zu bewundern.

Im Fokus hier stehen die Bilder der britischen Vogue. Ein möglicher Begeisterungsanfall bezüglich der französischen Ausgabe dürfte noch kommen, da ich aber im Moment ziemlich im Stress bin, spar ich mir das lieber für die kommende Woche, die ich frei habe. (By the way : ES GEHT NACH LONDON FÜR EIN PAAR TAGE. GOOD TIMES!).

Wie dem auch sei; an ihrer Seite posieren Miss Schlägerbraut-Naomi-bitching-around-Campbell und ihre Kollegin Lily Donaldson, die sich aber meiner Meinung nach von dem Rest der aktuellen Modelfabrik nicht wirklich hervorhebt (vielleicht sollte die zarte Britin auch mal ihre Fäustchen sprechen lassen!?).

Der Meister hinter den vollkommen gelungenen Bildern ist natürlich kein anderer als Mario Testino himself & wieder einmal zeigt er uns allen, dass ER es einfach ist.

Mit dieser Begeisterung verabschiede ich mich für heute...

God save Queen Kate.

Dresslove in detail - Alexander McQueen S/S 2010

picturecredit: style.com

..und ich bin noch immer beeindruckt von McQueen's Spring/Summer Kollektion. Dieses Mal aber nicht von seinen Schuhen, über die ich mich ja schon genügend ausgelassen habe.

Seine Kleider sind mindestens genauso voller Fantasie und eine Mischung aus so vielen Elementen, dass man sich gar nicht daran satt sehen kann. Ich würde jedes einzelne nehmen wenn ich nur wüsste zu welchem Anlass ich sowas tragen könnte. Wohl kaum in die Schule.

Wilde Farbzusammenmischungen, die alle aufeinander abgestimmt sind kombiniert mit speziellen Prints & Mustern dominieren die Kleiderkreationen McQueens.

Schlangenprint, Floraldruck, Goldpatterns auf zusammengeschmissenen Farbmischmasch und Federprint sind nur eine der wenigen Muster, die man aus den verschiedenen Kombinationen identifizieren kann. Jedes einzelne Kleid ist wie ein Kunstwerk des Maestro zu betrachten und mit viel Liebe zu tragen.

Exzentrik und viel Mut fordert jedes Exemplar.

Die wunderschöne Farbkombination von Naturtönen und einem Blumenmuster, das sich ganz dezent ( in diesem Farbwirrwarr) hervorgeht gefällt mir besonders ( ganz am Ende der vielen Bilder zu sehen).

Overall eine gelungene Fashionshow, die mit Sicherheit DIE Show der Pariser Fashion Week war.

Alexander McQueen S/S 2010

Hat Lady Gaga da etwa ihre Fingerchen im Spiel gehabt? Oder ist Alexander McQueen der ernsthaften Überzeugung man könne dieses ETWAS wirklich zu IRGENDEINEM Anlass (Drag-Queen Parties & des weiteren ausgeschlossen) ernsthaft tragen!? Nungut. Eine Menge Mut fordert dieses Schuhwerk allemal, aber ich kann mir einfach keine klare Meinung bilden. Einfach faszinierend schrecklich. So plump und doch bis ins kleinste Detail beschmückt. So furchtbar hässlich und doch wunderbar hoch.

Plato's Atlantis heißt sein Motto auf der Pariser Fashion Week und dementsprechend fallen wohl seine Vorstellungen von den zukünftigen Schuhen aus, die Frau tragen soll.

Ob nun im Schlangenprint mit großer Goldschnalle am Knöchel, oder mit Lack überzogen oder gar mit edlem Gestein verziert - eine Art Kunstwerk stellen diese Heels der etwas anderen Art auf jeden Fall dar. Jedes einzelne Paar lässt den Träger und potentiellen Käufer träumen - mal sind es die Future-Metallic-artigen Schuhe, mal die muschelförmigen Riesen-Heels.

Ich bin mir sicher diese Freunde finden ihre Käuferinnen und werden schon bald mit voller Begeisterung getragen. Da bleibt nur die Frage ob es sich dann hierbei um ein aufmerksamkeitsschreiendes völlig GAGA girl handelt oder etwa um eine fashion victime wie sie im Buche steht.

Trotz jeglicher Mühen, die hinter diesen bemerkenswerten KUNSTWERKEN steckt ... zum Anschauen sind sie warscheinlich schöner. Zumindest finde ich persönlich, dass es doch wohl etwas lächerlich und fragwürdig aussähe, würde mir jemand als Babygiraffe mit diesen Hufen um die Ecke biegen.

photos: style.com

Focus: OVERSIZED NECKLACES

pictures: fashionising.com

Ob nun Michael Kors oder Lanvin ... oversized Necklaces stehen ganz oben auf der Liste im Frühling/Sommer 2010.

Kurios & too much? Für die kommende warme Jahreszeit: Ja, bitte.

Je mehr und auffälliger desto besser. Dabei fällt die Liebe zum Detail jedoch nicht weg, denn bei genauerer Betrachtung der Meisterstücke von Lanvin sind nicht nur große, mächtige Gliederketten allein gefragt, sondern meist gleich mit übergroßen anderen Prachtketten kombiniert.

Eine reine Geschmackssache? Mag sein, aber für mich ein stilvoller Bruch zu eintönigen Kombinationen. Thumbs up!

Vintage-Kettchen von Mami

Chanel S/S 2010

photos: style.com

Chanel ist für den kommenden Frühling/Sommer komplett auf das Bauernhoffeeling getrimmt und lies dies auch mehr als deutlich vor zwei Tagen im Grand Palais (Paris) durchklingen.

Das im Jahr 1900 errichtete Ausstellungsgebäude verwandelte sich für eine Show mal eben in eine Scheune mit viel Heu und wunderschönen Models.

Von Würfelbindungen über Rohrgeflecht und Schürzen, neuinterpretierten Dirndln au Lagerfeld, Mohnprints und double-C Clogs: Monsieur Lagerfeld setzt ganz auf die ländliche Idylle.

Ob beige, elfenbeinweiß, schwarz, starkem kachelrot, rauen Textilien, transparent und Spitze; Lagerfelds Kollektionen ergeben einen Mix aus perfekt balancierter Klassik und aktueller Modeorientierung.

Tweed gemixt mit plumpen Clogs, Naturfarben und vibrierenden Chiffons - die Kombinationen bleiben meiner Meinung nach fragwürdig.

Möglicherweise liegt das aber auch nur daran, dass ich Clogs als absolut unmöglich einstufe und eher als ein Modeverbrechen empfinde als diese "entzückend, eleganten" Treter als klassische oder schrille Neuheit am Fashionhorizont zu sehen. Wem auch immer dieser Schuhgag zusagt ... für mich in keiner Weise nachvollziehbar. Sieht für mich eher nach Orthopäden-Schuh meets Klassik aus (und das ist ja wohl ein Gegensatz der ersten Güte).

Mein persönliches Highlight ist Jean-Baptiste Giabiconi (MARYLIN), der mit Freja Beha Erichsen (IMG) im Partnerlook die Scheune auf und ab schreitet und dabei unvermeidbar sexy aussieht. Sogar in dem etwas fragwürdigen Abschlussoutfit, mit dem er sich in einen Heuhafen daramtisch hineinfallen lässt um sich von Freja und Lara Stone (IMG) ein wenig beglücken zu lassen, ist er einfach der neue Männerstar im Modelhimmel.

Lilly Allen, die sogar einen Auftritt ergatterte und aus dem Boden der Scheune mit Band erschein, sowie Rihanna oder Prince beehrten die Show und kämpften dabei um jegliche Aufmerksamkeit.

Insgesamt eine Fashionshow der etwas anderen Art mit Heuballen und idyllischer Atmosphäre - trotz allem blieb Lagerfeld dem klassischen Signature-Style des Labels treu und setzte mit Tweed und schwarz-weiß auf die altbewährten Akzente.

Chain Necklace - ready to wear!

photo: fashionising.com

Was Michael Kors weiß, wusste meine Mutter schon lange: Die großen, protzigen Gliederketten erleben diesen Herbst/Winter ein Comeback. 

Auf den ersten Blick mag dieses überdimensionale Accessoire für unsere geschmeidigen Hälschen ein wenig übertrieben und plump wirken, schaut man aber genauer hin, könnte man sich doch glatt an diese schicken, übergroßen Klunkerketten gewöhnen.

Kette: Mami, Cardigan: J. Crew

Balmain S/S 2010

photos: style.com

Christophe Decarnin ist der Mann an der Spitze meines Kleider-Lieblingslabels und enttäuschte mich nur leicht mit seiner Kollektion für den Frühling/Sommer 2010.

"disco cavewoman goes to the front" heißt das Motto Decarnins und dementsprechend sieht seine warme Jahreszeit 2010 auch aus: Eine Armee aus prickelnden, sleek-limbed Models heranschreitend mit groß geschulterten und Metall-Pailletten besetzten Militär Schoßröckchen und goldenen Sleek-Kleidern, die mit schweren & großen Gürteln zusammengerafft sind.

Der Kontrast aus snakeprinted Lederkleidern, die zerfetzt wurden und von Nieten dekoriert werden sowie shiny Silber und ein schmutziges Gold regieren Decarnins Frühling/Sommer.

Die Lederhose bleibt uns auch kommenden Sommer erhalten und wird mit breitschultrigen Army-Gehröcken kombiniert. Die leichte Andeutung von Animalprint ist sogar auch noch zu erkennen - ob im Schlangenprint angedeutet im Goldkleid oder (wie schon erwähnt) in hypersexed Lederkleidern. Auch das One-Shoulder-Dress erlebt den Sommer 2010 und die shiny silver Pants ihr Comeback.

Fraglich für mich persönlich sind die zerrissenen Shirts ... ob in army grün oder simplen schwarz - muss es denn zerrissen sein und gleich ein halbes Vermögen kosten!? Da greift man doch lieber auf die persönlichen Schneiderkünste zurück ;).

Meine persönlichen Favouriten: Das Lederkleid mit definierten Schultern und den Nieten sowie der Satin Blazer mit den mehreren Orden. Miaaaaau!

Marie Claire US - October 2009

marieclaire.com

Gotta love leather & denim