Photo Credit: modesearch.de
29. Juni 2009 - Die fünfte Mercedes Benz Fashion Week wurde heute im Hotel De Rome, gleich am Bebelplatz wo auch die kommenden Modenschauen stattfinden werden, eingeleutet. Julia Stegner, die eine der fünf Reden hielt eröffnete zusammen mit Maia Guarnaccia (Vice President IMG Fashion Europe), Harald Wolf (Bürgermeister and Senator für Wirtschaft, Technologie and Frauen -> soll das ein Witz sein!? Haha), Anders Sundt Jensen (Leiter der Markenkommunikation Mercedes-Benz Cars), der Designerin Dorothee Schumacher und Anit mit Norbert Tillmann (Geschäftsführer PREMIUM Exhibitions) die Mercedes Benz Fashion Week Berlin Spring/Summer 2010.
Die Pressekonferenz dauerte eine Stunde und so war es ein eher komfortables "Coming-together" mit gefühlten 50 Leuten aus den verschiedensten Medien-Bereichen.
(Eine Dame neben mir erzählte ihren Kolleginnen, dass sie nie Anna Wintour und die in Berlin erwartete Suzy Menkes auseinanderhalten könne, was mich sehr erstaunte. Ich dachte ich säße zwischen lauter Profis und nicht zwischen Menschen, die die Durchschnittskenntnis eines an Mode nicht Interessierten besitzen...).
Die einzelnen Reden forderten keine großartige Konzentration, da sie meist mehr verwirrend und eintönig anstatt aufschlussreich und interessant waren. Jeder kochte seine eigene Suppe, was zwar dem Ganzen eine Pallette von Fassetten bietet, jedoch eher langweilig für den Zuhörer ist.
Julia Stegner ist ohne Zweifel eines der schönsten Topmodels, die Deutschland derzeit zu bieten hat und ohne ihre harte Arbeit vor der Kamera wäre sie nicht dort, wo sie jetzt ist, und doch wurde einiges in dieser Pressekonferenz klar: Sie ist eben doch ein lebender Kleiderständer, der den Catwalk auf ud ab schreitet um von einem Designer konzepierte Kreationen zu präsentieren. Arrogante, gelangweilte oder fast schon einfschläfernde Blicke am Ende des Laufstegs und eine kleine Pose - dann gehts wieder den gleichen Weg geradeaus zurück. Intellektuell nicht sehr fördernd und um eine Rede zu halten sicherlich nicht die richtige Übung. (Möge dieser Job noch so kräfteraubend, anstrengend und gutbezahlt sein). Ihr Rede war demzufolge ... naja ... O.K. Für ein Topmodel. Keiner kann immerhin von ihr erwarten, dass sie eine gekonnte und für die Presse aufschlussreiche Rede über etwas anderes als den Laufsteg, die kommende Show oder ein bestimmtes Shooting hält.
Im Kontrast zu dem Münchner Topmodel, hielt die Designer Dorothee Schumacher eine emotionale, gekonnte und passende Rede. Mit kleinen Pausen und einem dezent persönlich eingesetztem Anliegen verband sie ihr eigenes Label mit der kommenden Fashion Week.
Zusammengefasst kann man sagen, dass es allen fünf gelungen ist mit weniger informativen, interessanten Beiträgen ein doch großes Aufsehen zu erwecken.
Eins muss man Fräulein Stegner aber lassen: Ihr Outfit, von Kopf bis Fuß in Stella McCartney, stand ihr ausgezeichnet und hat Ansätze der kommenden Spring/Summer Trends durchscheinen lassen. (Auch wenn peinlicherweise Anit Tillmann den gleichen Blazer in weiß trug).
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