Donnerstag, 11. November 2010

McQueen SS2011


Wer hätte es gedacht?! McQueen lebt und zwar in Form von Sarah Burton.
Die ehrenwürdige Nachfolgerin des verstorbenen McQueen hat sich meiner Meinung nach mehr als behauptet gegen all die Zweifel und Kritik, die sie wohl mehr oder weniger erwarten musste. 
Anfänglich mit eher schlichten Kreationen ihrer SS11 Kollektion, hat sie sich von Model zu Model bis hin zum am Ende bestehenden Klimax hin mit immer gewagteren und vor allem typisch mcqueen-artigen Kreationen in mein Gedächtnis eingeprägt. 
Als hätte McQueen persönlich ein Auge auf seine Nachfolgerin gehabt, begeistert Burton mit pompösem Floralprint, Samt, Federkreationen und typischen McQueen-Heels, die mich extrem an die SS10 Kollektion erinnern. Besonders die mit einem Schmetterling besetzten Heels zeigen Elemente der „Atlantis“ (SS10). 
Ein Mix aus edlen sowie königlichen Samthosenanzügen/Kleider und Elementen aus Stroh lassen Queen Elizabeth die I. und das Erntedankfest aufeinanderprallen und geben der Kollektion das erwartete, ausgefallene Etwas. Schmetterlinge, mit gold versehene Blumenranken, die das Model gewagt umschlingen und übertrieben zusammengestellte Fasanenfedern, die sich zu einem Rock zusammenstellen sind besonders auffallende Details. 
Es erscheint mir fast wie ein "tribute to Alexander McQueen", das sich da auf der Fashionweek zusammengebraut hat. Schmetterlinge, die Art der High Heels und Fasanfedern sowie Floraldruck sind alles Elemente, die McQueen die letzten Jahre über aufleben hat lassen und die jetzt zusammen stilvoll abgestimmt in eine Kollektion übernommen wurden. Die Kunst dabei nicht den  negativen "Hab-ich-doch-schonmal-gesehen"-Effekt hervorzurufen machen Sarah Burton zu einer Nachfolgerin, die mit Recht unter dem Label McQueen ihre Kreativität ausüben darf. 

1 Kommentar:

  1. Für mich sieht das eher so aus, als ob es länger schon (zu Lebzeiten McQueens) eine reine Sarah Burton show gewesen ist... Das selbe phänomen entpuppte sich schließlich auch, nachdem Hedi Slimane's "Rechte Hand" Kris van Assche Dior Homme verlassen hatte und in Antwerpen seine erste eigene Kollektion herausbrachte. Resonanz war letztendlich so gut, dass Slimane kurze Zeit später Dior Homme verließ und Van Assche nun Kreativdirektor wurde - bis heute. Bei McQueen ist der Abgang natürlich etwas tragischer - aber das Statement ist meiner Meinung ganz klar dasselbe. Schließlich arbeitet sie schon 15 Jahre bei McQueen

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