Als ich letztens am Telefon mich wieder mal maßlos über so manches Verhalten gewisser "Freunde" bei meiner besten Freundin echauffierte kam mir die glorreiche Idee auch hier in meinem Blog ein wenig über das mittlerweile weit verbreitete Phänomen meines Geschlechts zu schreiben. Das Bedürfnis nach einem Besorger ist mir bekannt und leuchtet auch ein (wer will das nicht?). Aber je älter man wird, desto mehr komme ich auf gewisse Einstellungen, sogar innerhalb meines Freundeskreises, die mich schockieren.Ich habe da eine Bekannte und es gibt da etwas seit einem gewissen Zeitraum, das mich nicht nur zum Nachdenken bringt, sondern auch zu einem ganz eindeutigen Résumé über einen großen Teil meines Geschlechts gebracht hat: Die Suche nach einem VERsorger, die meiner Meinung nach nahezu absurd ist. Nun sind wir alle noch nicht sehr alt und hätten dieses Bedürfnis nach Jemandem, der einem von vorne bis hinten alles finanziert eigentlich nicht. Und doch gibt es diese Angewohnheit, die mir immer mehr auffällt. Diese nuttige Angewohntheit auf der Suche nach dem ultimativen VERsorger zu sein.
Ein beliebter Ort, den viele meiner Geschlechtsgenossinnen zu nutzen schienen ist der Club.
Wer kennt das nicht? Man geht in einen Club und will einfach nur eine spaßige Partynacht erleben. Und dann sieht man eine Menge hübscher und weniger hübscher Mädchen mit einem selbst im Raum stehen. Die eine hat das H&M Kleid an, das dringend in Kleidergröße 38 anstatt 34 gekauft hätte werden sollen, die andere steht in Louboutins da, die mal eine
Absatzerneuerung bitter nötig hätten und mitten drinnen steht man selbst. Und eine Menge gelackter, arroganter, lustiger, zugedröhnter, besoffener, psychopathischer, notgeiler, sympathischer ... Männer. Eine Bekanntschaft im Club mag das eine sein - eine Investition in eine Vodka-,Cha
mpus-oder sonstige Alkoholorgie, die ein ganzes SOS Kinderdorf in Afrika ernähren könnte, ist das andere (und glaubt jetzt nicht, dass ich Mutter Theresa bin nur weil ich mit meinem Zweitnamen so heiße & von solch Aktionen abrate). Aber genau das scheint viele MÄDCHEN (und dabei meine ich wirklich die Lebewesen weiblichen Geschlechts, die in meinem Alter und ein wenig darüber liegen, da genau DIESES Phänomen in genau DIESEM Alter mich so verwundert) so extrem zu beeindrucken.
Nach dem Motto : Der hat nen Tisch, der hat den Alkohol, da gehör
ich (kleines, armes Mädchen) hin. Mich wundert mittlerweile gar nichts mehr um noch einmal auf den Anfang dieser Kolumne zu sprechen zu kommen. Eine Bekannte bot in den letzten Monaten (verstärkt) ein Spektakel sondergleichen und hat wohl allen in ihrem Umfeld klar gemacht,
dass sie einen VERsorger dringend (!) BRAUCHT (nicht „möchte“ oder „will“ sondern BRAUCHT). Wie soll man sich sonst immerhin die vielen Clubbesuche und die zahlreichen Ausflüge finanzieren? Das schreit doch ( in den Augen dieser Mädels) förmlich nach jemandem, der einem kleinen Mädchen sozial unter die Arme greifen will. Also wieso Mami und Papi das Geld aus der Tasche ziehen (jetzt mal unter uns: wieso eigentlich nicht?!) wenn ich doch einen Vollidioten habe, der bezahlt.
Und wie fängt alles meist an? Bei einem Drink. Ob im Club oder ganz intim zu zweit in einer Bar. Man trifft sich. Man hat seinen Spaß mit dem Gegenüber. Man ist sich sogar sympathisch (und nicht gleich gelangweilt nach 15 Minuten) & am Ende kommt die Rech
nung. Wer zahlt? Er. Ja, ich muss zugeben, dass es Gang & Gebe ist, dass der Mann Anstalten machen sollte zu zahlen, aber heißt das, dass man sich dieser Gewohnheit hingeben muss und diese immer und zu jedem Anlass durchziehen sollte? Nein. Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin keine Feministin, da ich die extreme Emanzipation heutzutage nur als Mittel empfinde um hässliche Frauen in unsere Gesellschaft zu integrieren, aber eine Freundin von „Frau = Herd“ bin ich auch nicht (mal abgesehen davon, dass ich dem letzteren Klischee nicht gerecht werden würde, da meine Kochkünste sich lediglich auf Salat machen & Pizza in den Ofen schieben beschränken).
Jedenfalls steigert sich aus diesem „Drink-Einladen“ die ganze Geschichte zu einem Dinner, dann wahrscheinlich zum anschließenden Clubbesuch, inklusive Getränken (ist doch klar) und so geht das immer weiter, bis zu dem Punkt, an dem meine Bekannte und viele andere Mädels stehen: Sie haben einen Versorger & das nicht nur einen für einen Abend. Ob er auch besorgt, ist die andere Geschichte und in 90 % der beobachteten Fälle spielt das auch gar keine große Rolle (kleine Anmerkung an die Betroffenen (oder Besoffenen?): Das tut mir ja fast mehr in der Seele weh als dem Typen, der einen Druckausgleich dringend nötig hat). Und nicht nur, dass die simplen Dinge wie Club und alle Mahlzeiten am Tag durchfinanziert werden, nein es muss natürlich auch exklusiv sein, und somit blecht der Esel auch noch für die ganzen Destinationen, die man zusammen „so romantisch“ und „wunderbar“ bereist. Das mag für viele nach einem schlauen Deal klingen: Du schmückst dich mit mir (du dummer Vollidiot) & dafür zahlst du.
Aber ist nicht genau das bemitleidenswert?
Wie steht es um ein Mädchen, die sich schon so anbieten muss, damit sie etwas von der Welt sehen kann und sich in einer sozialen Schicht „halten“ kann, in der sie eigentlich nicht mitschwimmt (VON HAUS AUS NICHT!) ohne ihre Schwimmflügelchen (die sind in dem Falle der Herr an ihrer Seite) zu benutzen? Und wie weit weg von dem Planeten „Realität“ muss das gegenübergestellte Geschlecht sein um zu verstehen worum es seiner Herzdame geht? Nicht etwa um sein erleichterndes Gefühl nach diversen Verdiensten. Viel mehr um das Geld, das ihn zu dem Objekt macht, das er letztendlich einfach nur darstellt: Einen Vollidiot mit ganz ganz ganz vielen Scheinen in seinem Jackett. Und dabei ist es mir ehrlich gesagt schon peinlich zuzusehen wie viele es von diesen Exemplaren in meinem Alter gibt. Gut, es kommt schon vor dass bildhübsche Nutten à la Anna Nicole Smith mit 80 jährigen Säcken zu
sammen sind aber wenigstens geht man bei einem 80 Jährigen auch davon aus, dass er bald nicht mehr unter den Lebenden verweilt und somit das vorhandene Geld (aus voller Liebe NATÜRLICH) an die junge, knackige Gattin geht. Mag makaber sein, ist aber immerhin noch schlauer als die billigen Aktionen meiner Zeitgenossinnen. Ist es nicht nahezu erniedrigend und traurig, dass immer mehr meines Geschlechts den Weg einer Amateur-Prostituierten einschlagen nur um in einer Liga mitzuspielen in die sie (verdammt nochmal versteht es doch endlich!!!) nicht hineingeboren wurden?
(und dabei haben diese Mädels doch nicht mal ihren Spaß..., den eine Nutte eigentlich hat:
-> Sex + Geld = zahlt sich aus (mag nicht immer sehr guter Sex sein aber Nutte hat Geld am Ende) . ->Sex + nerviger Spast/Tag&NACHT – Geld + viele viele „LIEBES“geschenke = halb so gut+Nervenberaubung 24h/7 Tage die Woche).
Da hat man als Nutte doch lieber das Geld und macht damit was man will anstatt einen Trottel an seiner Seite zu haben, der einen Tag und Nacht zulallt und auf die Eierstöcke geht. ES IST EINFACH SO. Da bringen meiner Meinung nach auch die ganzen Reisen nichts. Und auch die vielen schönen Täschchen von Louis, Marc, Miuccia & Donnatella trösten einen doch nicht über diesen Spasten neben sich hinweg.
Und doch gibt es leider zu viele Girlies dieser Sorte, die einfach noch immer nicht begriffen haben, wie erbärmlich dieses Verhalten ist. Noch erbärmlicher sind meistens dies
e Waschlappen-Luschen neben ihnen, die sich auf den Deal einlassen. Wie soll man als Mädchen aus anständigem Haus da noch zurechtkommen wenn der Wald voller Fake-Fichten voll steht? Das ist doch echt zum Brechen. Mädels, passt euch bitte einfach mal eurer Schicht an, anstatt nach den Sternen zu greifen. Auch beim Runterholen werdet ihr früher oder später den Stern eben doch nicht fangen. Es ist einfach so. Und nur weil viele Männer einfach zu hohl und versoffen sind um zu verstehen was ihr wollt oder das sogar mit Absicht zulassen, weil sie endlich wieder mal ficken wollen, müsst ihr doch mal irgendwann einsehen, dass es auch intelligente Menschen gibt, die das durchschauen. Ist das nicht nahezu entblößend?
Sollten solche besagten "Freunde" dieser „petite bourgeoisie“ angehören, dann kann man ihnen nur viel Glück wünschen und dass sie bald schwanger werden, denn dann haben sie den anderen Mädels meist eins voraus: Sie haben die Versicherung ihres Nutten-Daseins gesetzt.
Eine traurige Angewohnheit, die bei meist verwahrlosten Geschlechtsgenossinnen auftritt und die es anderen umso schwerer machen einem Mann zu zeigen, dass man selbst aus einem ordentlichen Elternhaus kommt und es eben doch nicht nötig hat sich ALLES finanzieren zu lassen.