Mittwoch, 6. Oktober 2010

What happened to Balmain? SS11, Pfui!





Mit Beginn der Pariser Fashionweek habe ich täglich einem der best geglaubten Designer unserer Zeit hingefiebert und was muss ich da erleben? Persönliche, bittersüße Enttäuschung.
Moonwashed-artige 4/8 Jeans, Mit Sicherheitsnadeln verzierte Ledercorsagen und unspektakuläre Tanktops präsentieren sich da für den kommenden Sommer 2011 bei Mr. Decarnin. 
4/8 Jeans - ok. Ledercorsagen mit Sicherheitsnadeln - lass ich mir einreden (auch wenn es nuttig wirken kann). Aber was sollen diese batikartigen Blusen, diese 0815 Hotpants und rip-it-yourself Netzstrumpfhosen? Und überhaupt: Was hat Decarnin dabei eigentlich gedacht? Hat er sich in einen Punker versetzt, der heimliche Hippiegedanken hat?!
Einst bekannt durch die unverwechselbaren, sexy Kleider ist diese Kollektion ja wohl eher ein schlechter Scherz. Abgesehen von den ab und zu auftauchend annehmbaren Lederjacken, die im typischen (!) Balmainlook sind, würde ich den Sommer 2011 (würde es nach Decarnin gehen) lieber ausfallen lassen. Sollen wir uns etwa bei Klimaerwärmung, gefühlten 35° & Co. in spacige Hosen zwängen, die eher einen Raumschiffaufenthalt als ein schickes, sommerliches und sexy Outfit ankündigen?! Was sollen eigentlich überhaupt diese shiny Elemente? Soll das etwa ein zukünftiges Kennzeichen für Tussis und Freudenmädchen sein!? Oder etwa für die Damen über 30, die „forever young“ bleiben wollen?!
Hat doch Decarnin nicht schon in seiner letzten Kollektion bewiesen, dass er irgendwie nicht ganz bei der Sache war als er uns damals Cookiemonster-artige Jacken und mittelalterlichen Gardinen präsentiert hat und uns diese für den jetzigen Herbst/Winter verkaufen wollte. Aber das hier ist echt die Krönung. Als könnte man nicht selbst ein Lederhöschen irgendwo kaufen, sie mit Sicherheitsnadeln verunstalten und mit rot-weißter Farbe Buchstaben draufprinten. Nicht dass ich so geschickt wäre das selbst zu machen aber ich bin mir sicher, dass der ein oder andere mit ein bisschen mehr Kreativität und Geschicklichkeit das hinbekommt. Dann noch schnell ein billiges, rotes Tanktop mit dem man Öl wechselt und hofft, dass besonders viel aufs Shirt selbst geht (für den ganz dreckigen Style :D) und tada: „The Balmain-Look“, der bis jetzt von so vielen immer gepriesen wurde. Und jetzt soll mir doch mal jemand erklären dass das noch cool sein soll. 
Persönlich halte ich ja sowieso nicht viel von diesem wasted-punkigen Look (jedem das seine) aber dem hier kann ich wirklich NICHTS abgewinnen. Sogar die bis jetzt immer (!) auffallenden Schuhe sind unglaublich durchschnittlich, langweilig und glatt mit meinen billigen Zaratretern zu verwechseln... . 
Hat die Fashionwelt den französischen Gott zerstört? Will er jugendlich wirken und denkt er, dass diese dem Untergang geweiht ist, indem sie alle abgefuckt aussehen und sich wie eine Kreuzung von abgedrehten Alternativos und langweiligen Punks kleiden!? Ich kann es mir nicht erklären. Schade, dass ich ihn das nicht selbst fragen kann und das wohl auch nicht in absehbarer Zukunft werde.... ...aber interessieren würde mich das ja schon, wie man auf so langweilige Dinge kommt, wenn man doch eigentlich für die außergewöhnlichen Kleider, die extravaganten Schuhe und dem overall unverwechselbaren Look hinter einem einst aufregenden Label steht.  
Das war dann (wiedermal) nichts. Schade schade Schokolade.
Exceptional LIKES


pictures:style.com and fashionising.com

Sonntag, 3. Oktober 2010

Oscar de la Renta SS2011


Mit jedem neuen Bild, das ich bei style.com unter „Oscar de la Renta“ für die kommende Sommersaison angeklickt habe, ist meine Begeisterung gewachsen. Die überdimensionale Haarpracht, die auch bei de la Renta zu einem Dutt verarbeitet wurde, sorgt neben den klassischen und edlen Kreationen für eine edle Erscheinung der Models.Wie bei Marchesa, fällt auch hier der prunkvolle Schmuck auf und wird meist mit türkisem Lidschatten oder smokey Eyes kontrastiert um beispielsweise das neu interpretierte Twinset zu modernisieren. Überides hat de la Renta dem kommenden Twinset überbreite Gürtel verpasst, die für einen jungen Touch sorgen und somit nicht altbacken wirken. Ob in schwarz-weiß oder zitronengelb; das Twinset bleibt uns erhalten. Kontrastierend zu den überbreiten Gürteln stehen die Schmalen, die de la Renta jedoch nur zu knielangen Kleidern kombiniert hat. Overall eine sehr klassisch orientierte Kollektion, die mir gefällt : )



pictures: style.com
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